Impfungen
Impfungen für die Katze
Impfungen bewahren ihre Katze vor unnötigen Leiden und frühem Tod.
Auf einen Impfschutz hat die Katze in der Familie ebenso ein Anrecht wie wir Menschen.
Erkrankungen, gegen die in der Regel geimpft wird, sind:
1.Katzenschnupfen (RC) kann von zwei verschiedenen Vieren verursacht werden. Ein anfängliches Niesen leitet die Erkrankung ein. Später folgen Entzündungen der Nasen-, Augen- und Maulschleimhäute. Verklebte und verkrustete Lieder, Nasenlöcher und eine entzündete Zunge sind die Folge. Ist die Nase für die Atmung blockiert und die Katze stellt sich auf Maulbeatmung um, kann die Lungenentzündung erschwerend hinzutreten.
Eine Impfung sollte jährlich erfolgen.
2.Katzenseuche (P), auch Panleukopenie genannt, ist eine sehr ernstzunehmende Viruserkrankung. Einmal in den Körper gelangt, befallen die sogenannten Parvoviren vor allem Dünndarmzellen. Die Erkrankung beginnt mit einer allgemeinen Abgeschlagenheit, Fressunlust und hohem Fieber. Im weiteren Verlauf kommt es zu erbrechen, einem sehr starken Durchfall, der gelegentlich blutig ist. Eine Ansteckung kann aufgrund der starken Widerstandsfähigkeit der Viren direkt über Artgenossen, aber auch einfach durch eine infizierte Umgebung stattfinden.
3.Eine Impfung sollte jährlich erfolgen.
4.Tollwut (T) Die Tollwut äußert sich vor allem in einer Gehirnentzündung. Eine übertragung erfolgt meist mit dem Speichel durch den Biss. Während der Erkrankung durchlaufen die Tiere drei Stadien, die von Wesensveränderungen (z.B. werden wilde Tiere zahm) über Aggressivität hin zur Depression mit Lähmungserscheinungen verschiedenster Muskeln gehen.
5.Sind die Tiere erst einmal erkrankt, ist deren Behandlung gesetzlich verboten. Sogar nur bei Verdacht auf Tollwut sind die Tiere zu töten. Es sei denn, man kann eine gültige Schutzimpfung nachweisen. Diese darf nicht länger als 12 Monate zurückliegen (lt. Tollwut-Verordnung).
Die Impfung sollte also jährlich wiederholt werden.
Hauskatzen, die nicht gefährdet sind, weil sie nie in Kontakt mit anderen Tieren kommen, brauchen nicht unbedingt gegen Tollwut geschützt zu werden.
6.Katzenleukose (FeL) ist eine sehr gefährliche Erkrankung für die Katze. Die auslösenden Viren können allerdings weder andere Tiere, noch den Menschen befallen. In der Katze jedoch führen sie zu Veränderungen der blutbildenden Zellen. Auch die Lymphknoten als Anlaufstellen der weißen Blutkörperchen können zu Tumoren entarten. Das häufigste Erscheinungsbild ist eine Schwächung des Immunsystems. Die Katzenleukose ist eine Viruserkrankung, die durch direkten Kontakt mit infizierten Artgenossen und auch durch Fressen aus dem gleichen Napf übertragen werden kann. Die Hauptinfektionsquelle ist der Speichel.
7.Eine Impfung sollte jährlich erfolgen.
8.FIV (Katzenaids) Die Ansteckung erfolgt in der Regel über den Speichel durch Bissverletzungen von Katze zu Katze. Eine übertragung von der Katze auf andere Tierarten und den Menschen ist in keiner Weise zu befürchten. Die Erkrankung zeigt sich in Form einer Immunschwäche.
Ein Impfstoff ist zur Zeit nicht verfügbar.
9.FIP (ansteckende Bauchfellentzündung) Die Symptome beginnen mit Fieber, verminderter Futteraufnahme und Abmagerung. Schließlich entzündet sich der Bauchraum und führt zu einem dicken Wasserbauch. Diese Viruserkrankung kann tödlich ausgehen.
Eine Impfung ist möglich.
Ab wann muss geimpft werden?
Katzenwelpen werden ab 8. Lebenswoche geimpft. Um einen ausreichenden Impfschutz zu erhalten, sollten Katzenwelpen 2-3 mal im Abstand von 3-4 Wochen geimpft werden. Nach dieser Grundimmunisierung sollten die Tiere alle 12 Monate einmal eine Auffrischungsimpfung erhalten Was muss noch beachtet werden?
Die Tiere sollten zum Impfzeitpunkt gesund und frei von Parasiten sein. Um letzteres zu gewährleisten, sollte ein bis zwei Wochen vor der Impfung eine Entwurmung durchgeführtwerden.
(„Interwet Deutschland GmbH“)